Die Mieten in Deutschland steigen. Die Mieten sind gar nicht gestiegen? Man neigt oft zu pauschalen Aussagen. Eine immer wieder gern genommene Floskel ist „Alles wird teurer!“. Ich bin neulich über einen Artikel in der Welt (Link) gestolpert, den ich nach Lektüre der ersten Zeilen gar nicht glauben konnte (wollte?):
Die Mieten sind gar nicht wirklich gestiegen in den letzten 20 Jahren?
Kurz zusammengefasst sagt der Artikel aus, dass die realen Mieten (d.h. inflationsbereinigt) des Jahres 2012 im Bundesdurchschnitt weit unter dem Niveau des Jahres 1992 liegen. Verschwiegen wird nicht, dass die Mieten in den letzten Jahren – gerade in den sehr beliebten Stadtteilen der Großstädte – angestiegen seien. Davor seien sie aber auch 15 Jahre lang gefallen. Es sei so, dass der Anteil der prozentualen Belastung am Haushaltsnettoeinkommen gesunken ist (begehrte Städte wie z.B. München seien da ausgenommen). Stimmt es also, wie der Präsident des Interessenverbandes der Makler, Verwalter und Sachverständigen IVD, Jens Kießling, vermutet, dass das alles eine politisch geschürte Wahlpanikmache bestimmter Parteien ist?
Wie fühlt es sich für Sie an und welche Erfahrungen haben Sie als Mieter oder Vermieter mit Immobilien gemacht?